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Mimik trainieren

Wie kann ich meine Mimik trainieren?

Durch unsere Mimik beeinflussen wir nicht nur unsere Gesprächspartner und unser Publikum, die Mimik löst auch bei uns selbst ein Gefühl aus. Machen Sie einen Selbstversuch und beobachten Sie Ihre emotionale Reaktion:   Lesen Sie ein lustiges Comic und halten Sie dabei mit Ihren Zähnen einen Bleistift fest. Sie werden feststellen, dass Sie das Comic sehr lustig finden. Dann wiederholen sie die Übung, indem Sie den Bleistift mit Ihren Lippen festhalten. Sie werden jetzt sehr wahrscheinlich keinen besonders intensiven Lachreiz mehr spüren, denn Ihre Lippen ziehen einen „Flunsch“. Durch diese Übung können Sie feststellen, wie der mimische Ausdruck unmittelbar eine entsprechende emotionale Reaktion hervorruft – und das nicht nur bei Ihnen sondern auch bei Ihrem Beobachter.

Wie entsteht der Gesichtsausdruck?

Der Gesichtsausdruck wird in erster Linie durch die Kontraktion der Gesichtsmuskulatur von Augen und Mund als die beweglichsten Teile des Gesichts hervorgebracht. Beide Muskelpartien wirken in einem natürlichen Zusammenspiel. Echtes und falsches Lächeln können so leicht unterschieden werden. Denn das echte Lächeln ist meist von hochgezogenen Wangen, kleinen Hautverdickungen und Fältchen unter den Augen sowie dem Senken der Augenbrauen begleitet. Wenn das Lächeln vorgetäuscht wird, sind die Muskeln rund um die Augen passiv.

Warum Mimik trainieren so wichtig ist

Die neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen haben gezeigt, dass der mimische Ausdruck von unterschiedlichen Gefühlen (Freude, Ärger, Ekel oder Wut) sehr viel stärker in den Genen verankert ist als bisher angenommen. Israelische Wissenschaftler von der Haifa-Universität beschreiben in Ihrem Fachblatt „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (Bd. 103, S. 15921), dass das Mienenspiel nicht von den Kindern über die Eltern imitiert wird, sondern genetisch vorprogrammiert ist. Eviatar Nevo und seine Kollegen führten mit Personen, die von Geburt an blind waren und ihren Verwandten Interviews durch. Alle Regungen im Gesicht der jeweiligen Probanden wurden aufgezeichnet und ausgewertet. Die familienspezifischen Erkennungsmerkmale waren bei allen sehenden und blinden Familienangehörigen deutlich zu erkennen. Imitation ist also für die Entwicklung des mimischen Ausdrucks nur von geringer Bedeutung. Wenn der mimische Ausdruck so stark von unserer genetischen Disposition abhängig ist, scheint ein willentliches Einwirken und Verändern unseres Mienenspiels nicht möglich. Der Beruf des Schauspielers zeigt jedoch sehr deutlich, dass Training einen veränderten und stärkeren mimischen Ausdruck möglich macht. Für die Redner, die sich eine ausdrucksstärkere Mimik wünschen, empfehlen wir Ausdrucksübungen für das gewünschte Gefühl: z.B. Wut, Freude oder Stolz.

Mimik trainieren – drei Tipps:

1. Lesen Sie Kindern spannende Märchen oder lustige Kindergeschichten vor. Achten Sie darauf, dass die Kinder nicht einschlafen, sondern mit großen Augen an Ihren Lippen und Ihrer Mimik haften. Scheuen Sie sich nicht vor Übertreibungen. 2. Notieren Sie die 10 interessantesten Erlebnisse ihres Lebens. Schon beim Schreiben wird Ihnen auffallen, dass dabei immer starke Gefühle eine Rolle gespielt haben. (siehe hier auch unter Punkt Ankertechnik). 3. Besuchen Sie Dichterlesungen oder gehen Sie ins Theater. Beschreiben Sie dann anderen Personen, was Ihrer Meinung nach den Vortrag oder die schauspielerische Darstellung so interessant oder langweilig machte. Mehr erfahren? In unseren Rhetorik-Seminaren mit besonders kleinen Gruppen von 3-5 Teilnehmern gehen wir individuell auf Ihre Bedürfnisse zum Thema Körpersprache: Mimik trainieren ein. Sie finden uns in Köln, Hamburg, Berlin, München, Stuttgart, Frankfurt am Main, Leipzig, Hannover und vielen weiteren Städten. Schauen Sie gerne auf unserer Internetseite vorbei:

www.stagement.com

 

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